Wärmepumpen arbeiten nach dem Prinzip der Wechselbeziehung zwischen Temperatur, Druck und Volumen des Gases bzw. Kältemittels. Wenn der Druck des Gases abnimmt, sinkt die Temperatur, wenn er erhöht wird, steigt sie. Die Funktionsweise erfolgt mithilfe von drei Kreisläufen: Der erste ist die Wärmequelle (Luft, Erde oder Wasser), der zweite ist der sogenannte Kältekreislauf, der nur die Wärmepumpe umfasst, und der dritte ist das Heizsystem (Fußbodenheizung, Radiatorheizung oder Warmwasserbereiter).
Wärmepumpen übertragen (pumpen) mithilfe elektrischer Energie Wärmeenergie aus der Wärmequelle (Erde, Wasser oder Luft) in das Heizsystem. Dies geschieht in einem geschlossenen Kreislauf, in dem das flüssige Arbeitsmedium (Kältemittel) verdampft, komprimiert und wieder verflüssigt wird. Nur so kann die Wärmeenergie von einem niedrigeren Temperaturniveau auf ein höheres Niveau angehoben werden. Das Kältemittel bleibt im Kreislauf und wird nicht verbraucht oder in die Umwelt freigesetzt.
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Wie funktioniert die Luft-Wasser-Wärmepumpe? Luft ist eine unerschöpfliche Energiequelle und überall verfügbar. Modernste Ausführungen von Luft-Wasser-Wärmepumpen ermöglichen auch das Heizen bei Außentemperaturen von bis zu -25 °C. Selbst bei solch niedrigen Lufttemperaturen sparen Sie immer noch 50 Prozent Energie. Dies ist die kostengünstigste Art von Wärmepumpen, und auch die Installation und Wartung sind einfach und günstig. Luft-Wasser-Wärmepumpen werden normalerweise so dimensioniert, dass sie alle Wärmeverluste des Gebäudes bis zu einer Außentemperatur von -5 °C selbstständig abdecken können. Unterhalb dieser Schwelle kann die Wärmepumpe zusammen mit einer anderen Heizquelle betrieben werden. Dadurch werden mehr als 98 % des Wärmebedarfs des Gebäudes durch den Betrieb der Wärmepumpe abgedeckt. Bei Neubauten wird in der Regel ein elektrischer Heizstab als zweite Heizquelle verwendet, während bei bestehenden Gebäuden mit einer guten konventionellen Heizquelle diese ebenfalls genutzt werden kann. Die elektronische Steuerung ermöglicht eine einfache Einstellung des Umschaltpunkts auf die zweite Heizquelle.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen
Wie funktioniert die Wasser-Wasser-Wärmepumpe? Die Wärme des Grundwassers ist eine sehr günstige Energiequelle für die Nutzung mit einer Wärmepumpe. Ihr Vorteil liegt in der relativ konstanten Temperatur, die etwa zwischen +7 und +12 °C liegt. Um Grundwasser nutzen zu können, müssen zwei Bohrungen neben dem Gebäude angelegt werden, eine zum Pumpen und eine zum Zurückführen des Grundwassers. In das Pumpenloch wird ein Rohr mit einer Tauchpumpe eingeführt. Während des Betriebs drückt die Pumpe Wasser durch die Wärmepumpe, die ihm Wärme entzieht und es um etwa 2 bis 4 °C abgekühlt durch das andere, einige Meter (15-20 m) entfernte Bohrloch zurück in das Grundwasser führt. Die Menge an Wasser im Ansaugloch muss ausreichen, um einen kontinuierlichen Betrieb bei maximalen Wärmeanforderungen zu gewährleisten. Für das Pumpen von Grundwasser ist eine Wasserlizenz erforderlich, und das Wasser muss vor Beginn der Arbeiten chemisch analysiert werden. Aufgrund der relativ hohen Temperatur ist das Grundwasser eine ideale Wärmequelle, da damit hohe Leistungszahlen erreicht werden. Die Leistungszahl der Wärmepumpe (COP) ist das Verhältnis zwischen nutzbarer Wärmeenergie und zugeführter elektrischer Energie für den Betrieb des Kompressors und anderer elektrischer Verbraucher in der Wärmepumpe. Hochwertige Luft-Wasser-Wärmepumpen haben eine Leistungszahl von über 3, was bedeutet, dass für 1 Einheit eingesetzter elektrischer Energie 3 Einheiten Wärmeenergie gewonnen werden.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen bieten eine hohe Heizleistung bei sehr geringen äußeren Abmessungen. Die robuste und innovative Ausführung wird durch einen speziellen Plattenwärmetauscher aus rostfreiem Stahl zusätzlich verstärkt, mit dem die Wärme von einer Flüssigkeit auf eine andere übertragen wird.
Erd-Wasser-Wärmepumpen
Erd-Wasser-Wärmepumpen nutzen die in Gesteinen oder im Boden gespeicherte Wärmeenergie. Dort ist eine große Menge an Sonnenenergie gespeichert, die für die Beheizung des Hauses und/oder die Erwärmung von Brauchwasser genutzt werden kann. Die Menge an Energie, die der Erde entnommen werden kann, hängt von der Bodenbeschaffenheit, der Leistung der Wärmepumpe und der Art der Nutzung ab. Die Wärmeentnahme erfolgt mithilfe einer Flüssigkeit, die in einem geschlossenen Rohrsystem zirkuliert, das in einer Tiefe von 120–130 cm (horizontaler Kollektor) verlegt ist, oder die Rohre werden in Bohrlöcher von 60–140 m Tiefe eingeführt (vertikale Sonde). Das zirkulierende Wasser gibt Wärme an die Wärmepumpe ab, die es mithilfe zugeführter elektrischer Energie auf ein höheres Temperaturniveau (bis zu 63 °C) umwandelt, und es kehrt um etwa 4 °C abgekühlt zurück.
Kühlung mit einer Wärmepumpe
Obwohl die Temperaturprozesse des Heizens und Kühlens vollständige Gegensätze sind, kombiniert die Wärmepumpe sie. Wärmepumpen bieten neben der primären Heizung auch eine aktive Kühlung (umkehrbare Wärmepumpen, bei denen der Kompressor der Pumpe beim Kühlen arbeitet) und eine passive Kühlung (bei Erd-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen, bei denen nur die primären Pumpen beim Kühlen arbeiten). Auf der sekundären Ebene muss jedoch auch der Transport von kalter Luft in die Räume sichergestellt sein, was durch dynamisches Kühlen (Konvektoren) oder ruhiges Kühlen (Fußboden- oder Wandkühlung) erfolgen kann.
Die effizientesten und kostengünstigsten Heiz- und Kühlsysteme sind umkehrbare Luft-Wasser-Wärmepumpen. Diese ermöglichen im Winter eine wirtschaftliche Beheizung von Räumen und Brauchwasser, im Sommer jedoch die Erwärmung von Brauchwasser und Kühlung. Einige spezielle Ausführungen ermöglichen im Kühlbetrieb auch die Nutzung der Abwärme der Kühlung zur Erwärmung von Brauchwasser oder sogar des Pools. Eine umkehrbare Luft-Wasser-Wärmepumpe, die im Winter effizientes Heizen und im Sommer effizientes Kühlen ermöglicht, bietet in beiden Modi auch die Erwärmung von Brauchwasser. KRONOTERMOVE Luft-Wasser-Wärmepumpen haben serienmäßig die Möglichkeit, sowohl Räume zu heizen als auch zu kühlen.