Bei der Auswahl denken wir zunächst darüber nach, welche Wärmequelle wirtschaftlich am besten genutzt werden kann. Wir halten uns an die Regel, diejenige zu wählen, die verfügbar ist und gleichzeitig die höchste durchschnittliche Temperatur in der Heizsaison hat. Dies ist in erster Linie Grundwasser mit einer durchschnittlichen Temperatur von etwa +10 °C. Dieses muss von angemessener Qualität sein und in ausreichenden Mengen von mindestens 0,2 m3/h pro kW Heizleistung der Wärmepumpe vorhanden sein.
Die nächste Option besteht darin, die akkumulierte Erdwärme zu nutzen, entweder durch Installation eines horizontalen Kollektors oder einer Erdwärmesonde. Im ersten Fall benötigen wir ausreichend freie Fläche. Im zweiten Fall muss der Zugang für die Bohrmaschine gewährleistet sein.
Wenn dies auch nicht verfügbar ist, sind Luft und Luft-Wasser-Wärmepumpen die beste Option. Luft ist natürlich überall verfügbar, hat jedoch die niedrigste durchschnittliche Temperatur im Vergleich zu den zuvor genannten Wärmequellen und kann daher etwas weniger effizient sein.
Wenn die Verfügbarkeit der Wärmequellen festgestellt und mehrere Optionen vorhanden sind, vergleichen wir die Investitionen und Heizkosten für jede Wärmequelle. Die Berechnung der Amortisationszeit gibt uns natürlich die richtige Richtung für die Auswahl der Wärmepumpe vor. Die Investition in eine Wärmepumpe amortisiert sich in fünf bis sieben Jahren, und dann bleibt nur noch die Kosten für den verbrauchten Strom.